Energiemarkt im Umbruch: Warum der Shell-Deal nur die Spitze des

Wenn ein Branchenriese wie Shell entscheidet, sein Haushaltskundengeschäft in zwei der größten europäischen Märkte zu verkaufen, muss man hellhörig werden. Noch interessanter wird es, wenn der Käufer ein aufstrebendes Unternehmen wie Octopus Energy ist. Was bedeutet dieser Schritt für die Energiebranche, für Shell und für Octopus Energy? Lass uns tiefer eintauchen.

Der Deal im Überblick: Am 1. September 2023 wurde bekannt, dass Shell sein Haushaltskundengeschäft in Deutschland und Großbritannien an Octopus Energy verkauft. Dies betrifft rund 2 Mio. Haushaltskunden, die Gas, Strom und Breitbandangebote von Shell beziehen. Der Vollzug der Transaktion ist für das vierte Quartal dieses Jahres geplant. Und dabei geht es nicht nur um den reinen Verkauf: Beide Unternehmen ziehen auch eine internationale Zusammenarbeit im Bereich Elektromobilität in Betracht.

So stehen jetzt die Chancen für Shell

Portfolio und Profitabilität: Trotz aller Widrigkeiten besitzt Shell ein beeindruckendes Portfolio von Vermögenswerten. Ihre Produktion und ihre Gewinnmargen bleiben stark. Der Free Cash Flow ist eine der höchsten in der Branche.

Rückkauf von Aktien und Dividenden: Shell hat das Tempo der Aktienrückkäufe erhöht und die Dividenden erhöht, um die Aktionäre zu belohnen.

Zukunftsprojekte: Shell hat einige Projekte, die zwischen 2023 und 2024 starten sollen. Die Manager fokussieren sich stark auf LNG, das immer mehr gefragt ist. Zusätzlich zu den fossilen Brennstoffen sind erneuerbare Energien ein Bereich, in den sie investieren.

Elektromobilität: Die Überlegungen zu einer internationalen Zusammenarbeit im Bereich der Elektrofahrzeuge könnten zukünftige Wachstumsmöglichkeiten bieten.

Und auch hier gibt es natürlich Risiken

Abhängigkeit von den Rohstoffpreisen: Shells Fähigkeit, Renditen zu erzielen, bleibt von den Rohstoffpreisen abhängig. Wenn diese fallen, könnte das Unternehmen Schwierigkeiten haben.

Emissionen: Shell hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt, bis 2050 netto null Scope-3-Emissionen zu erreichen. Das ist ein mutiges Vorhaben und könnte schwierig umzusetzen sein.

Rechtliche und regulatorische Risiken in Europa: Die angeordnete Energiewende könnte Wertvernichtung bedeuten. Dazu kommen erhöhte steuerliche, rechtliche und regulatorische Risiken in Europa, die die Aktie belasten könnten.

Vergleich mit Wettbewerbern: Im Vergleich zu anderen großen Energieunternehmen in Europa hat Shell in letzter Zeit an der Börse nicht so gut abgeschnitten.

Divestment: Der angesprochene Verkauf des Haushaltskundengeschäfts könnte sowohl eine Chance als auch ein Risiko darstellen. Es zeigt, dass Shell sich neu ausrichtet, aber es könnte auch Unsicherheit über die künftige Richtung des Unternehmens schaffen.

Es gilt wie immer: Recherchiere gründlich, bevor Du investierst! In den vergangenen 12 Monaten kletterte die Shell-Aktie um mehr als 10 % nach oben.
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