Rein technisch hat uns der DAX am Donnerstag keine neuen Erkenntnisse geliefert, handelt weiter in einer Range von maximal 200 Punkten.
Wie im Morning Meeting erwähnt, scheint ein möglicher Grund für den gestrigen Drop, aber auch jenem am Dienstag, wo man die Abgaben potenziell den Äußerungen des EZB-Politikers Holzmann hat zuschreiben können, in einem Verkaufsprogramm zu suchen, welches zwischen 10 und 11 Uhr in den vergangenen Handelstagen aktiv wurde.
Was sich im ersten Moment sehr spekulativ anhört, macht vor dem Hintergrund der runden Uhrzeit und des Musters „Drop ab 10 bzw. 11 Uhr“ meiner Meinung nach durchaus Sinn.
Was auch erkennbar ist: der Abgabedruck nimmt zunehmend ab, was wiederum den Schluss zulässt, dass es am Freitag eher weniger wahrscheinlich ein solches Muster geben dürfte.
Wie auch immer man dieses Muster interpretiert, technisch hat sich im DAX nichts geändert und der Hauptfokus wird am Freitag klar auf den US-Arbeitsmarktzahlen und Non-Farm Payrolls liegen.
Nach den erneut eher schwachen ADP-Zahlen am Mittwoch, bleibt abzuwarten, ob die NFPs, ähnlich wie letzten Monat, erneut „outperformen“.
Aber selbst wenn, dann erwarte ich doch immer weniger, dass es ausgehend vom anstehenden, verlängerten US-Wochenende (am Montag ist dort die Wallstreet infolge des Labour Day geschlossen) zu anziehender Volatilität kommt.
Grundsätzlich dürfte es dabei bleiben, dass ein nachhaltiger Fall unter die 15.800er Marke zunächst weiteren Abgabedruck mit erstem Ziel im Bereich um 15.600 Punkte auf den Weg bringt, auf der Kehrseite ein Bruch über 16.040 Punkte und neue Allzeithochs weiteres bullishes Potenzial bis 16.100 bzw. 16.200 Punkte freisetzen.