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Asiatische Aktienkurse fallen vor US-Arbeitsmarktzahlen: Nikkei-Index setzt Rückgang am dritten Tag fort

Wild Brown Bear Resting

Die asiatischen Aktienkurse lagen überwiegend im Minus, da die Anleger vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten auf Nummer sicher gingen, die den Ausblick der US-Notenbank auf die Geldpolitik beeinflussen dürften.

Die globalen Finanzmärkte haben zu Beginn des Jahres eine Volatilität erlebt, wobei die steigenden Renditen der Staatsanleihen auf geminderte Erwartungen hinsichtlich Zinssenkungen durch die Fed hindeuten.

Die Sorgen über eine Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums verschärfen die vorsichtige Stimmung in Asien weiter.

Nikkei verzeichnet dritte Verlusttag in Folge

Auch der Nikkei 225-Index in Japan verzeichnete Verluste und sank um 0,49 % auf 39.411,76.

In den meisten Sektoren wurden Schwächen beobachtet, wobei die Schwergewichte des Index und die Finanzwerte den Rückgang anführten, während die Technologiewerte eine seltene Ausnahme darstellten.

Die SoftBank Group verlor fast 1 % und Fast Retailing fiel nach enttäuschenden Ergebnissen in China um fast 7 %.

Die Haushaltsausgaben im November übertrafen die Erwartungen und spiegeln das robuste Lohnwachstum von Anfang 2024 wider.

Die Märkte in China und Hongkong bleiben im Minus

In China fielen die Indizes Shanghai Shenzhen CSI 300 und Shanghai Composite um rund 0,3 %, während der Hang-Seng-Index in Hongkong unverändert blieb.

Alle drei Indizes waren auf Kurs für wöchentliche Verluste, wobei der Hang Seng um 2,2 % fiel, belastet durch die Aufnahme von Tencent Holdings in die US-Schwarze Liste.

Dieser Schritt der Biden-Regierung sorgte angesichts der bevorstehenden Trump-Regierung für Bedenken hinsichtlich einer Eskalation der Spannungen zwischen den USA und China.

Die schwachen Inflationsdaten aus China haben das Sentiment weiter gedrückt, haben aber auch Hoffnungen auf zusätzliche Konjunkturmaßnahmen aus Peking geweckt.

Andere asiatische Märkte

Der australische Aktienmarkt verzeichnete am Freitag während des Mid-Market-Handels einen Rückgang und baute trotz eines grünen Starts die Verluste der vorherigen Sitzung aus.

Der Leitindex S&P/ASX 200 fiel um 50,40 Punkte oder 0,61 % auf 8.278,80 Punkte. Zuvor war er auf 8.262,20 Punkte gefallen.

Unter den großen Bergbauunternehmen verzeichneten BHP Group und Rio Tinto Gewinne von fast 1 % bzw. 2 %, während Mineral Resources und Fortescue Metals leicht nachgaben.

Zum Zeitpunkt des Schreibens notierte der südkoreanische KOSPI unverändert. Ausländische Investoren und Institutionen waren Nettoverkäufer und verkauften 61,4 Milliarden Won bzw. 355,3 Milliarden Won, während Privatinvestoren 387,1 Milliarden Won kauften.

Die Aktien mit der höchsten Marktkapitalisierung auf dem KOSPI zeigten eine gemischte Entwicklung: Hyundai Motor und Kia stiegen um 5 % bzw. 2,5 %, während SK Hynix um 1,5 % zulegte.

Die Probleme der Wall Street am Donnerstag

Die wichtigsten US-Indizes schlossen die Sitzung knapp gemischt ab, nachdem sie den Tag über um die unveränderte Linie geschwankt hatten.

Der Nasdaq verlor leicht und sank um 10,80 Punkte oder 0,1 % auf 19.478,87. Der Dow hingegen legte um 106,84 Punkte oder 0,3 % zu und schloss bei 42.635,20.

Der S&P 500 verzeichnete einen bescheidenen Anstieg von 9,22 Punkten oder 0,2 % und schloss bei 5.918,25.

Mehrere Fed-Beamte bekräftigten am Donnerstag, dass die Zinsen wahrscheinlich für längere Zeit auf dem aktuellen Niveau bleiben werden, wobei Kürzungen von der Erreichung bedeutender Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung abhängen.

Die am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten dürften eine Verlangsamung der Beschäftigung zeigen. Prognosen gehen von einem Anstieg der Beschäftigung um 155.000 Stellen im Dezember aus.

Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich bei 4,2 % stabil bleiben und das durchschnittliche Stundenlohnwachstum wird voraussichtlich leicht nachlassen.


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