The vast majority of traders exclusively concern themselves with trend-following in all its facets. Scoring points with trends on a regular basis is a difficult task since prices do not constantly move in one direction or another. In the case of the DAX future, for example, only about 30 per cent of all trading days in a year are trend days. And of these, there are x percent long ones and x per cent short ones. Catching the very days when prices rise or fall from the opening to the close is a major challenge for a trader who also needs to have previously recognised the corresponding direction. However, there are also other ways of profit-taking every day – for example, by using the mean reversion strategy. The idea behind this is the fact that prices reach a high and a low every day – but very rarely close at the high or the low. This means that prices always move away from these extreme points and the closing price is somewhere in between. A profitable trading strategy can be developed out of this. But how can you know where the high and the low will be tomorrow? Is it possible for you to know this in advance? No – because no one can predict the future. Or can they? At least it can be statistically determined how high or low prices could go tomorrow. There is a high degree of probability that one of the two possibilities will materialise. It will then be necessary to act.
Calculation Classic pivot points for the following day are calculated from the high, low and closing price. But does it really make sense to use such a mix? I don’t think so and use a different calculation for this strategy. In a first step, only the differences between the start and the high or low are calculated on a daily basis. To avoid being dependent on individual days and outliers, it is advisable to calculate, in a second step, the average of these differences over the past five days. Finally, this average will then be added at the opening price of the current trading day for the upper statistical bandwidth and subtracted for the lower bandwidth.
upper bandwidth = oSTB (violet dashed line in the chart) lower bandwidth = uSTB (violet dashedline in the chart)
The second interesting question is, if the previous day's high has been exceeded, how much further can the price rise from a mathematical/statistical point of view?
These calculated previous day highs expansions are shown as red dashed lines Previous day's high expansion = VTHA Previous day's low expansion = VTTA
For further orientation, the previous day's high (VTH) and the previous day's low (VTT) are shown in light blue dashed lines
And as a supplement, the previous day's close in the DAX Future at 10:00 p.m. VTSA in violet solid lines and the previous day's close in the cash register at 5:30 p.m. VTSN in yellow solid lines
Reaching the calculated extreme values does not mean that the trend has to change immediately, but there is at least temporary exhaustion potential with which you can earn a few points every day in the area of scalping.
Example for cheap entry long:
Example for cheap entry short:
Deutsch:
Die Masse der Trader beschäftigt sich ausschließlich mit Trendfolge in all ihren Facetten. Mit Trends regelmäßig zu punkten ist ein schwieriges Unterfangen, da die Kurse nicht ständig in die eine oder andere Richtung laufen. Beim DAX-Future zum Beispiel sind von allen Börsentagen im Jahr lediglich zirka 30 Prozent Trendtage. Davon sind dann auch noch x Prozent Long und x Prozent Short. Hier genau die Tage abzupassen, an denen die Kurse von Börsenbeginn bis zum Schluss steigen beziehungsweise fallen, ist eine große Herausforderung – wobei der Trader zuvor noch die entsprechende Richtung erkannt haben muss. Es gibt jedoch auch noch andere Methoden täglich Gewinne mitzunehmen, zum Beispiel mit der Mean-Reversion-Strategie (Mittelwertumkehr). Hintergrund ist die Tatsache, dass die Kurse jeden Tag ein Hoch und ein Tief erreichen – aber sehr selten am Hoch oder am Tief schließen. Das bedeutet, dass die Preise sich immer wie der von diesen Extrempunkten wegbewegen und der Schlusskurs irgendwo dazwischen liegt. Hieraus lässt sich eine profitable Handelsstrategie entwickeln. Aber woher kannst Du wissen, wo morgen das Hoch und das Tief sein wird? Kannst Du das vorher schon wissen? Nein – denn niemand kann die Zukunft vorhersagen. Oder doch? Statistisch lässt sich zumindest bestimmen, wie hoch und wie tief die Kurse morgen steigen oder fallen könnten. Eine Seite wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein treffen. Dann gilt es zu handeln. Berechnung Klassischer Pivot-Punkte für den folgenden Tag werden aus Hoch, Tief und Schlusskurs berechnet. Aber ist es wirklich sinnvoll, einen solchen Mix zu verwenden? Ich finde das nicht und verwenden für diese Strategie eine andere Berechnung. Im ersten Schritt werden täglich die Differenzen nur vom Start bis zum Hoch beziehungsweise Tief errechnet. Um nicht von einzelnen Tagen und Ausreißern abhängig zu sein, empfiehlt es sich, in einem zweiten Schritt den Durchschnitt dieser Differenzen über die letzten fünf Tage zu errechnen. Zuletzt wird dann dieser Durchschnitt zum Eröffnungskurs des aktuellen Handelstages für die obere statistische Bandbreite addiert und für die untere Bandbreite subtrahiert.
Obere statistische Bandbreite = oSTB (violette gestrichelte Linie im Chart) Untere statistische Bandbreite = uSTB (violette gestrichelte Linie im Chart)
Die zweite interessante Frage ist, wenn das Vortageshoch überschritten wurde, wie weit kann der Kurs dann noch steigen aus mathematisch/statistischer Sicht? Diese berechneten Vortagesextremausdehnungen sind als rote gestrichelte Linien dargestellt Vortageshochausdehnung = VTHA Vortagestiefausdehnung = VTTA
Für die weitere Orientierung sind die Vortageshochs (VTH) und die Vortagestiefs (VTT) als hellblaue gestrichelte Linien abgebildet.
Als Ergänzung wird noch der Vortages Schluss im Dax Future um 22:00 Uhr VTSA mit einer violetten durchgezogenen Linie und der Kassamarktschluss um 17:30 Uhr mit einer gelben durchgezogenen Linie gezeigt.
Das Erreichen der berechneten Extremwerte bedeutet nicht, das der Trend sofort drehen muss, aber es sind zumindest temporäre Erschöpfungspotentiale mit denen sich im Bereich scalping täglich einige Punkte verdienen lassen.