GBP/USD: Das britische Pfund bleibt der Price Action auch nach dem BOE Zinsentscheid treu. Und diese deutete bereits vorher eine Art Top-Bildung an.
BANK OF ENGLAND ÜBERZEUGT NICHT WIRKLICH
Das britische Pfund bricht kurz nach dem Bank of England Zinsentscheid ein (GBP/USD vor BOE Zinsenscheid stabiler). Die Notenbank hat die Zinsen unverändert belassen und das Quantitative Easing Programm wie erwartet um 100 Mrd. GBP (Staatsanleihekäufe ohne Corporate Bonds) erhöht. Damit rangiert das Volumen am unteren Ende der Spanne. Banken prognostizierten einen Anstieg zwischen 100-200 Mrd. Zudem kommt, dass die BOE die zusätzlichen 100 Mrd. erst bis Ende des Jahres aufgekauft haben will.
Das impliziert eine deutlich geringere Geschwindigkeit der wöchentlichen Anleihekäufe als bisher. Zu der besagten Negativzinspolitik wurden bisher keine Aussagen gemacht. Die Pressekonferenz findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und die zusammenfassenden Kommentare werden um 15:30 MEZ released. Weil es zuvor einige Leaks gegeben hatte, hat die Notenbank mir strengen Reglementierungen reagiert. Sollten sich die britischen Währungshüter früher oder später für eine weitere Absenkung der Zinsen entschließen, wäre es das erste Mal seit Bestehen der Notenbank, die als die älteste Notenbank der Welt gilt.
GBP/USD KURS FÄLLT TROTZDEM
Das britische Pfund hat, nach anfänglicher Stabilität aufgrund der etwas geringer ausfallenden Geschwindigkeit bei den Anleihekäufen und der Erfüllung der Erwartungen am unteren Ende der Spanne, wieder die Richtung abwärts gegen den Greenback genommen. Ein gutes Beispiel dafür, dass der Markt entscheidet, was wichtig ist und was nicht.
Wenn der Markt die News, aus welchen Gründen auch immer, als dovish interpretiert oder nur entscheidet, dass es nicht genügend Impulse gibt, um den Trend zu ändern, dann sollte man dies akzeptieren. Erwartungen spielen auf dem Spielfeld, also im echten Trading (Bitcoin Trading mal anders betrachtet), eine untergeordnete Rolle.